Hallo ihr Lieben,
leider bin ich mal wieder spät dran mit meinem Wochen-Update - aber besser spät als nie würde ich in diesem Fall mal behaupten.
Es ist Sonntag. Für mich heißt das neuerdings: Sporttag. Um genau zu sein heißt es sogar Tanztag.
Wie ihr wisst habe ich mich wieder unter die Tänzer gemischt.
Nachdem ich früher jahrelang verschieden Stile getanzt habe, habe ich die letzten zwei Jahre wegen meiner Auslandsaufenthalte pausiert.
Jetzt, durch meine Mitgliedschaft bei Hochschulsport, habe ich die Möglichkeit, so oft zum Sport zu gehen, wie es mir beliebt. Da ich unter der Woche kaum Zeit habe, ballen sich die Kurse momentan am Freitag und am Sonntag. Diese Woche waren es nur vier Kurse, mein Wunsch ist es eigentlich, auf sechs zu kommen. Aber es wird wohl kaum eine Woche geben, in der ich das alles auf die Reihe bekommen werde ohne dass mal etwas dazwischen kommt.
Vielleicht klingt das ein Bisschen wahnsinnig, und ich habe auch keine Ahnung wie lange ich das durchhalten werde. Im Moment pendle ich eigentlich nur zwischen Schlafen, Uni und Tanzen. Das Gute daran dass meine Freunde das gleiche studieren wie ich: wir können Zeit zusammen verbringen und gleichzeitig produktiv sein. Ja ja, ihr habt schon recht, ein wirklicher Trost ist das auch nicht, aber bisher klappt es ganz gut :-)
Jedenfalls tanze ich bisher in den Kursen: Zeitgenössischer Tanz, Zumba, Ballett, Dancemotion, Contemporary und hoffentlich bald auch in einem Kurs für Tanztechnik und Kondition.
Ach ja, und ich habe endlich einen Tanzpartner gefunden, der mich in Hamburgs Salsa Szene einführen kann / wird / möchte und dem es genau so in den Füßen kribbelt wie mir. Fragt sich nur, wie ich das alles unter einen Hut bekommen werde.
Ich tanze dermaßen schwungvoll durch den Alltag, dass sogar mein Mitbewohner nicht umhin kommt mit mir in der Küche zu tanzen und seinen ersten Konzertbesuch mit mir nachzuholen. Mal ehrlich, wenn man mit 30 noch auf keinem Konzert war, dann hat man meiner Meinung nach ganz schön was verpasst. Ich konnte ihn doch nicht so traurig weiter leben lassen :-)
Am Freitag hat auch noch der Winterdom begonnen, und als frischgebackene Wahlhamburgerin konnte ich mir das ja nicht entgehen lassen. Jedoch muss ich sagen, dass der Freimarkt in Bremen mir doch noch besser gefällt. Irgendwie kann es ja auch nicht anders sein - einigen Traditionen bin ich eben doch treu geblieben.
Meine Woche war im Vergleich zu den letzten ziemlich entspannt. Schließlich hatte ich Dienstag und Mittwoch frei und habe mal wieder zu Hause vorbei geschaut. Und nach nur zwei Tagen Uni war dann ja auch schon wieder Wochenende. Auch wenn natürlich nicht nur rumhängen angesagt war, sondern wie gesagt:
Tanzen - Lernen - Essen - Freunde treffen - Kaffee trinken - die Freikarte ausnutzen (wir waren zum ersten Mal in der Kunsthalle Hamburg, dazu folgt auf jeden Fall noch ein Beitrag!) - und und und.
Ihr seht, ich bin ziemlich eingespannt in meinem kleinen großen neuen Leben und super happy darüber. Obwohl Schlaf da manchmal etwas zu kurz kommt. Ich sollte wohl auf meine eigenen Ratschläge hören und nie vergessen darauf zu hören, was mein Körper braucht. Denn was wären wir wohl ohne unsere Füße, die uns den ganzen Tag durch die Weltgeschichte tragen; ohne unsere Augen, die permanent im Einsatz sind und gelegentlich ein Bisschen überflutet werden von Reizen; ohne unsere Ohren die einer ständigen Geräuschkulisse ausgesetzt sind, aus der nur die wichtigsten Dinge für uns heraus gefiltert werden; unser Herz, was ohne Unterlass wacker für uns schlägt?
Wäre es nicht undankbar und respektlos, um nicht zu sagen töricht, uns nicht zuweilen hinzusetzen und unseren Gedanken nach zu hängen. Uns genug Nahrung, genug frische Luft und erholenden Schlaf zu gönnen?
Soviel von mir. Ich wünsche euch einen ganz wunderbaren Start in die neue Woche. Vergesst nicht, ein wenig Farbe in euren Alltag zu bringen und Dinge zu tun, die euch Freude bereiten. Was für mich das Tanzen ist, könnte ja alles Mögliche für euch sein. Und was immer es auch ist, schenkt euch etwas Freude und Gold in eurem Leben.
Alles Liebe aus Hamburg, jetzt muss ich schnell schlafen. Eure Lara xx
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