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Freitag, 17. Juni 2016

Koh Jum: Another Summer Paradise // Von Verlassenen Straßen & Privaten Buchten

22|04|2016: Koh Jum
Nach unserer Zeit auf Koh Lanta ging es am 22.04. mit der Fähre weiter nach Koh Jum. Allerdings ist Koh Jum eine Insel nördlich von Koh Lanta, die so klein ist, dass es keinen Fähranleger gibt. Wir nahmen die Fähre von Koh Lanta Richtung Krabi, wurden jedoch nach circa 45 Minuten mitten auf dem Meer von einem Longtailboot unserer Unterkunft abgeholt. Wir wohnten
im Jungle Hill Beach Bungalow, in einem der günstigeren Bungalows im Dchungel und nicht mit Meerblick. Den hatte man allerdings von der Terrasse aus - und er war fantastisch.

Unser Bungalow - außen

Unser Bungalow - innen


Unser Ausblick

 Und es hat uns wirklich gut gefallen, mit einer Ausnahme: in der Wand an unserem Duschhahn sidelte eine Ameisenkolonie. Wir wuschen nämlich nach unserer Ankunft unsere Wäsche und da das Waschbecken voll war, wusch ich meine Kleidung unter der Dusche aus. Nach einiger Zeit blickte ich auf und schrak zurück, denn direkt neben meinem Kopf an der Wand krabbelten zahlreiche Ameisen entlang. Und während ich noch schaute und mich wunderte, wurden es immer mehr und mehr. Wir gingen der Sache auf den Grund und entdeckten einen Spalt in der Wand um den Duschhahn, aus der unsere neuen Mitbewohner wohl kommen mussten. Wahrscheinlich hatte länger kein Gast mehr in diesem Bungalow übernachtet, geschweige denn, geduscht. In der Zeit haben sich wohl die Ameisen dort niederglassen. Als wir es dann versehentlich überfluteten, verließen sie panikartig ihr neues Zuhause.
Da die Flut der Ameisen nicht weniger zu werden schien, lief Laura zur Rezeption und ich behielt die Dusche im Auge. Hinterher erzählte Laura mir, das erste was die Dame an der Rezeption auf ihre Schilderung der Situation sagte, war "Ja es war in letzter Zeit sehr trocken, sie sind wohl auf der Suche nach Wasser". Sie bequemte sich dennoch fort von ihrem Platz und nahm vorsorglich einen Besen mit (Na klar, wenn es um Ameisen geht, hol ich auch immer erstmal meinen Besen). #Ironieamstart
Bei uns angekommen erkannte auch sie, dass der Besen hier wohl nicht viel bringen würde, und erklärte uns stattdessen, dass wir die Ameisen einfach wegspülen sollten. Und wir hielten uns ganz brav daran, spülten sie einmal, zweimal weg. Als wir dachten, es kämen keine mehr, ging ich im Bad gucken und konnte meinen Augen nicht trauen: große schwarze Flecke über die gesamte Wand verteilt, alles Ameisen, die sich auf Haufen tümmelten. Bei genauerem Hinsehen erkannten wir, dass die Ameisen um ihre Brut zu retten ihre Eier abtransportierten. So unschön das in unserer Dusche auch gewesen sein mag, genauso faszinierend war es auch, das Verhalten der Ameisen zu beobachten.
Und doch gingen wir erneut zur Rezeption und versuchten, die Situation zu schildern - mehr mit Gesten als mit Worten. Ob die Dame uns wirklich verstanden hatte, wussten wir nicht. Jedoch nahm sie sich der Sache an, rief sie jemanden und wir sollten uns eine Stunde außerhalb des Bungalows beschäftigen. Als wir wieder kamen, war von Ameisen keine Spur mehr.



Aber kommen wir zu anderen, spannenden Tieren: Krabben.
Koh Jum trägt nicht ohne Grund den Beinamen Koh Phu (d.h. Krabbeninsel). Man kann die lustigen Artgenossen überall am Strand beobachten. Ich habe eine ganze Zeir damit zugebracht, mit viel Freude. Ich habe mich noch nie so intensiv mit Krabben beschäftigt, aber die Natur in Südostasien birgt so viele Wunder und Überraschungen. Während meiner Beobachtungen versuchte ich, ein paar der kleinen Kerlchen mit meiner Kamera einzufangen. Ich fotografiere übrigens mit einer Canon AE-1. Da es sich dabei um eine analoge Kamera handelt, werden wir noch sehen ob die Fotos etwas geworden sind. Falls ja, folgen sie später.
Seit Koh Jum freue ich mich immer über kleine Krabben am Strand.
Abgesehen von besagten Krabben war unsere Bucht ziemlich verlassen, hin und wieder ließ sich mal jemand aus unserer Unterkunft blicken. Allerdings gab es eine tolle Schaukel am Strand, an der wir viel Freude hatten.


Ansonsten ist die Insel noch sehr ursprünglich, wir machten uns nach unserem Ameisenabenteuer auf die Suche nach dem nächsten Ort, und erkannten erst dass wir ihn gefunden hatten, als wir die paar Häusschen bereits hinter uns gelassen hatten. In unserer Nähe gab es ein kleines Restaurant,  dass wir ausprobierten, doch die meiste Zeit aßen wir in unserer Unterkunft auf der schönen Terrasse. Dort saßen wir bis spät Abends und spielten ein Würfelspiel, dass sich als überraschend spaßig herausstellte.  Als die Angestellten schlossen, brachten sie uns eine kleine Kerze, damit wir noch sitzen bleiben konnten - eine nette Geste.
Koh Jum ist eine super schöne kleine Insel, hervorragend zum Entspannen. Auch wenn dort nicht unbedingt Party angesagt ist, kann man eine wirklich tolle Zeit auf der Insel verbringen und ist die meiste Zeit an den Stränden ungestört und unter sich. Ein kleiner Geheimtipp!
So, das war es zu Koh Jum, im nächsten Post geht es noch einmal um einen kurzen Besuch in Krabi, diesmal aber Krabitown und nicht Ao Nang.
Heute wird auch das erste Mal der Newsletter herausgehen, zu dem ihr euch neuerdings anmelden könnt. Allerdings ist dies bisher lediglich in der Webversion möglich, ich arbeite aber an einer Möglichkeit für die mobile Webseite. Falls ihr euch zubdem Newsletter angemeldet habt, aber keine Mail angekommen ist, schaut mal nach ob sie im Spam-Ordner gelandet ist.
Bis zum nächsten Post, macht es gut.
Eure Lara

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