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Mittwoch, 22. Juni 2016

Phukettown: Right Time, Wrong Place // Orte Fernab Vom Puls Der Zeit

26|04|2016: Phukettown

Am Tag nach unserer Wanderung in Krabitown ging es für uns weiter nach Phukettown. Phuket hatten wir eigentlich nicht eingeplant. Wie ihr aber
im Post über Bangkok bereits erfahren habt, ist während unseres Tuktuk-Abenteuers meine Geldkarte im Automaten stecken geblieben. Da uns keiner dabei weiterhelfen konnte, blieb uns nichts anderes übrig, als die Karte Karte sein zu lassen und meine Ersatzkarte zu nutzen. Soweit kein Problem, bisher ist auch nichts weiter damit passiert. Dennoch wollten wir, nachdem Plan B zum Einsatz gekommen ist, nicht ohne einen Plan C weiterreisen. So schickte meine Mutter per Einschreiben meine reguläre Bankkarte von zu Hause nach Phuket. Denn dort hat sich der Bruder ihres Freundes (sozusagen mein Stiefonkel in Spe) niedergelassen. Er wohnt in dem wunderschönen Kata Beach an der Küste von Phuket. Klug wie wir sind, haben wir es wieder einmal geschafft, den falschen Ort zum Wohnen zu wählen - Phukettown. Leider steppt das Leben weniger in der Stadt, und mehr am Strand. 
Wie dem auch sei, wir sind am 26.04.2016 in einen Minivan Richtung Phuket gestiegen. Wir haben jedoch nicht damit gerechnet, dass wir als einzige am Busterminal von Phukettown heraus geschmissen wurde, ohne jegliche Information. So standen wir mit unseren Backpacks am Busbahnhof und wussten erstmal nicht weiter. Denn leider waren wir so klug, dass wir vergessen haben, die Adresse unserer Unterkunft zu screenshotten (d.h. abzufotografieren/aufzuschreiben). So fragten wir uns zu einem Localbus durch, der in die Altstadt fuhr. Von der Altstadt aus fragten wir uns weiter, jedoch kannte keiner unsere Unterkunft. Schließlich kamen wir zu einem Hotel, in dem man uns weiterhelfen konnte, und wir bekamen eine Karte, in der die grobe Lage unserer Unterkunft eingezeichnet wurde. So schleppten wir uns weiter durch die Straßen, diesmal mit einem wahren Ziel vor Augen - natürlich mal wieder in der prallen Mittagssonne. In der richtigen Straße angekommen, mussten wir feststellen, dass diese sehr lang war. Wir gingen in die eingezeichnete Richtung, von der Unterkunft jedoch keine Spur. So blieb uns nichts anderes übrig, als wieder einmal nachzufragen. Und siehe da, wir fanden endlich jemanden, der eine Ahnung hatte. Die Unterkunft war falsch eingezeichnet, die Straße stimmte jedoch zum Glück. Wir machten also auf dem Absatz kehr, stiefelten in die andere Richtung und liefen zu guter Letzt noch fast am Haus vorbei. 
Jedoch kamen wir endlich glücklich und erschöpft in unserer Unterkunft, dem Bed Hostel an. 

Die Zimmer lagen an einem langen Korridor, zu dem auch das Fenster zeigte. Lüften funktionierte hier also genauso gut wie in der vorherigen Unterkunft in Krabitown. Die gesamte Unterkunft war einfach, aber stilvoll eingerichtet. Ein recht spezielle Stil, den man mögen muss, wohlgemerkt. Die Mitarbeiter waren sehr nett, und der Aufenthaltsbereich lud ein, sich dort niederzulassen. Das Frühstück war inklusive, jedoch haute es uns nicht von den Socken, und so aßen wir auswärts.

Nach unserer Ankunft ruhten wir uns eine Weile in unserem Zimmer aus, dann machten wir uns auf die Suche nach etwas, um unseren Hunger zu stillen. Dafür gingen wir in das Eleven Two & Co.; etwas teurer, aber dafür sehr lecker. 

Wir gönnten uns Knoblauchpommes mit einem hausgemachten Dip, Quesadillas und zum Nachtisch ein Cookie and Cream-Crêpe.





Danach machten wir uns auf die Suche nach dem Ort, wo das Leben steppt. Leider wurden wir nicht fündig. Diesmal lag es nicht an unserer Gabe, diese Knotenpunkte auszumachen und daraufhin in die entgegengesetzte Richtung los zu laufen; sondern schlichtweg daran, dass in Phukettown das Leben einfach nicht steppt.
Von unserer Misere enttäuscht kehrten wir in unsere Unterkunft zurück. Wir kramten unser Würfelspiel hervor, und setzten uns in den Aufenthaltsbereich. Bevor wir zu Bett gingen, liegen wir noch schnell zu dem 7-Eleven und kauften ein paar Snacks. Das hätten wir besser gelassen, denn wir kamen auf unserem Weg an einer Garküche mit allerlei Pulver vorbei, an der wir interessiert stehen blieben. Die Dame verkaufte wohl Getränke mit einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen. So entschieden wir uns nach unserem Einkauf dazu, ein Getränk mit der Geschmacksrichtung grüner Tee zu probieren. Zu spät bemerkten wir, dass der heiße Tee auf Eis gegossen wurde. Ihr könne euch sicher denken, wie es dann weiterging. Garküchen-Eis verträgt nicht einmal Lauras Müllschlucker-Magen #MüllschluckeramLimit
Leider waren nicht einmal die Snacks ein Erfolg, und so gingen wir mit der Hoffnung, die Magen-Darm-Probleme würden sich in Grenzen halten, schlafen. 

Den nächsten Tag verbrachten wir mit mein fast Stiefonkel Perry. Er war nämlich der festen Überzeugung, wir könnten Phuket nicht mit dem Bild, dass wir aus Phukettown gewonnen hatten, verlassen. So holte er uns gegen halb Zwei in unserer Unterkunft ab, und fuhr mit uns Stadtauswärts. Zuerst zeigte er uns den Viewpoint, der den südlichsten Punkt von Phuket markierte. 



Dann fuhren wir weiter zu einigen wunderschönen Buchten. Am Nachmittag setzten wir uns in eine Bar mit Meerblick, und tranken etwas. Danach ging es weiter nach Kata Beach und in die Wohnung von Perry. Dort saßen wir mit Getränken auf der Terrasse seines geschmackvollen Apartments, und sahen uns den wunderschönen Sonnenuntergang an. Wir saßen und redeten, bis es dunkel war, dann brachte Perry uns nach Hause. 
Leider war die Geldkarte aber noch nicht angekommen. Deswegen entschieden wir uns, nach unseren beiden Nächten in Phukettown, noch zwei Nächte in Patong totzuschlagen, dem Partyort schlechthin in Phuket. 
So ging es nach unserem schönen Tag mit Perry erneut ans Packen.

Am nächsten Morgen wollten wir endlich in dem kleinen Buchladen-Café frühstücken, welches uns von Anfang an begeistert hatte. Ausgerechnet an diesem Tag war leider in der ganzen Straße Stromausfall. So streiften wir durch die Gassen, auf der Suche nach einer Frühstücks-Alternative. Wir hatten schon fast aufgegeben, da fanden wir eine süßes, kleines Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Leider erinnern wir uns nichts mehr an den Namen.
Jedoch gab es dort sehr leckeres Frühstück, und das Café selbst war supersüß einrichtet. Leider verlief dort alles etwas langsamer, aber wenn man nach Südostasien kommt, macht man schnell diese Erfahrung. Ganz gemäß dem Motto "Slow food for slow life". 



Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf zur nahegelegenen Busstation. Darüber aber mehr im nächsten Post.
Bis dahin macht es gut,
Eure Lara

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