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Mittwoch, 8. Juni 2016

Koh Phi Phi: Running Up That hill

14|04|2016: Koh Phi Phi
An unserem letzten Abend in Ao Nang buchten wir in unserer Unterkunft die Fähre nach Koh Phi Phi für den nächsten Morgen.
Morgens wurden wir dann von einem Minivan abgeholt und zum Pier gefahren. Dabei mussten wir noch zwei Mal umdrehen weil
zwei Mitfahrende etwas vergessen hatten. Schließlich sind wir aber doch angekommen und hatten noch reichlich Zeit am Pier.
Auf Koh Phi Phi angekommen waren wir sehr überrascht davon, wie klein die Insel tatsächlich ist. Wir wohnten am anderen Ende des Ortes und konnten da problemlos hinlaufen - es wäre sogar in zehn Minuten zu schaffen gewesen, hätten wir uns nicht so blöd angestellt!
Wir sind nämlich mit unseren Backpacks, in der prallen Mittagssonne und in langer Hose den falschen Berg hochgelaufen. Nicht einmal, auch nicht zwei Mal, sondern tatsächlich drei Mal! Und zwar ein und den selben. Und fragt jetzt bitte nicht, warum. Im Nachhinein wird uns zunehmend bewusst, dass wir eine erschreckend lange Zeit unserer Reise damit verbracht haben, Berge hoch zu rennen.
Nun ja, dieses ist wohl ein Extrembeispiel, denn bei allen weiteren haben wir die Zahl unserer Aufstiege auf jeweils einen beschränkt.
Zu unserer Verteidigung: Der Ort von Koh Phi Phi ist mit all den kleinen Wegen sehr verwinkelt und die Unterkünfte heißen alle ähnlich. Leider hatten wir nicht so viel Vertrauen darin, dass die Einheimischen, die wir nach dem Weg gefragt haben, uns richtig verstanden haben als sie meinten, wir sollen den Hügel wieder ein Stück hinunter steigen. So stiegen wir also wieder hinab, wurden nicht fündig und schon ging es den Berg wieder hinauf. Ich fühlte mich ein wenig wie Sysiphus. Schlussendlich mussten wir durch ein anderes Hostel durch, um einen ausgetrockneten kleinen See herum und den Hügel wieder hinunter und erkannten dann den riesigen Umweg, den wir genommen hatten. Jedoch stellte sich unsere Unterkunft, Tropical Garden Bungalow, als ein kleines Juwel heraus. Wir hatten ein kleines Bungalow mit Hängematte, einem kleinen Pool und einer Poobar direkt am Beckenrand. Alles in einem urigen Stil gehalten. Und nach unserem Anstieg waren wir sehr froh, in den Pool zu hüpfen und uns abzukühlen. Für zwei Übernachtungen haben wir zu zweit 50€ bezahlt, und das war bisher die teuerste Unterkunft die wir hatten.
 



Wir verbrachten den Rest des Tages damit, zu Baden, durch die Gassen des Ortes zu schlendern und unsere immerhungrigen Mägen zu füllen.
Den Abend wollten wir eigentlich mit einem Glas Weißwein im Pool verbringen (so eine Bar am Wasser muss man ja schließlich ausnutzen), jedoch war der Pool schon geschlossen und wir mussten unser Vorhaben auf den nächsten Tag verlegen.
Am nächsten Tag haben wir uns früh aus den Betten gequält um zur Maya Bay zu fahren - die Touristenattraktion schlechthin. Am Abend zuvor sind wir am Strand gewesen und haben unseren nächsten Tag geplant,und ich habe nur ein Mal das Wort Maya Bay in den Mund genommen, schon wurde ich von drei Seiten angequatscht, ob ich nicht ein Boot chartern wolle.
Es ist also kein Problem, dorthin zu kommen.
Wie schon beim Erawan-Nationalpark und dem Emeraldpool sind wir dementsprechend früh los gegangen, und waren schon um 6:30 Uhr am Strand. Wir charterten uns ein Longtailboot für den Morgen und machten uns auf zu der The beach Berühmtheit. Wir fuhren circa eine halbe Stunde, aber es kommt darauf an, von welchem Teil der Insel man kommt.

Als wir dann in die Bucht einfuhren, waren wir überwältigt. Der Strand mit den großen Felsen und dem kristallklaren Wasser war einfach fantastisch.


Als wir anlegten, die Gebühr zahlten und das Stück vom Boot zum Strand durch das Wasser wateten, erwartete uns eine Überraschung: Von den hundert Touristen, mit denen wir gerechnet haben, waren tatsächlich nur circa 15 bis 20 Menschen am Strand.
Wir genossen die Bucht auf eine Weise, wie es wohl nicht viele können - in Ruhe. Wir machten ein paar Erinnerungsfoto, erkundeten die Umgebung und badeten in dem fantastischen Wasser.
Als wir uns entschieden zu gehen, begann es gerade voll zu werden. Wir wollten eigentlich direkt zurück fahren, doch unser Fahrer hatte Schnorchelequipment an Bord und natürlich nutzten wir das mehr als gern. Wir schnorchelten noch circa 40 Minuten und waren fasziniert von der Schönheit der thailändischen Unterwasserwelt. Doch das sollte uns erst einen kleinen Vorgeschmack auf den Tauchkurs geben, den wir noch machen würden.
Auf jeden Fall sollte ein Besuch in der Maya Bay nicht fehlen wenn man in der Nähe ist. Am besten solltet ihr so früh wie möglich kommen und ein Boot mit Schnorchelausrüstung wählen. Was eine andere tolle Art ist, die Maya Bay hautnah zu erleben, ist, eine Schnorcheltour mit Übernachtung zu buchen. Dann kann man die Bucht bei Nacht ganz allein genießen und beim Schnorcheln phosphorizierendes Plankton betrachten. Allerdings muss man rechtzeitig buchen, denn sonst ist alles ausgebucht.  Da wir nicht so weit im Voraus planen konnten,  haben wir diese Tour leider nicht machen können.
Da wir so früh schon unterwegs waren, kamen wir pünktlich zu einem zweiten Frühstück zurück und haben uns eine Breakfast-Bowl und ein Grilled Cheese Sandwich gegönnt - das bisher beste Sandwich, das wir hatten!


Danach haben wir uns einen gemütlichen Nachmittag am Pool gemacht und in der Sonne gelegen.
Dennoch hatten wir eine wunderschöne Zeit auf Koh Phi Phi, die wir schlussendlich doch noch mit einem Glas Weißwein am Pool ausklingen lassen konnten.
Bevor wir aber dann die Fähre nach Koh Lanta genommen haben, sind wir noch vor dem Frühstück zum Phi Phi Viewpoint hochgestiegen. Ich empfehle, Wasser mitzunehmen und bei schlechtem Kreislauf vorher zu frühstücken :-D Es lohnt sich aber auf jeden Fall, man hat einen atemberaubenden Blick über die Insel.


Nach diesem Aufstieg habe ich mich aber sehr über mein Frühstück gefreut!
Bald geht es dann weiter mit unsere Zeit auf Koh Lanta, unser erster Aufenthalt für etwas mehr als nur ein paar Tage.
Bis dahin macht es gut, eure Lara

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